Entscheiden, der Tag beginnt!
Handy anschalten, ich bin wichtig!
Kinder wecken, zum Aufstehen motivieren.
Noch einmal Weg zur Toilette meistern,
entscheiden lassen,
die Beeinflussung beginnt.
Zähne putzen – mal links, mal rechts,
waschen, rasieren oder parfümieren.
Zwischendurch auf die Uhr schauen,
wie viel Zeit bleibt
bis zum Zuklappen der Wohnungs-Tür?
Ach - noch schnell auf die Waage -
mal spricht sie so, mal so
- was ist schon ideal?
Gleich Radio einschalten, wer ist gestorben?
Wer hat wen missbraucht?
Ach hörste -
ideal ist die Versicherung von Pfefferminzia,
weil sie so besonders gut riecht!
Es gibt sie aber nur noch heute!
Kinder anziehen,
um mitzunehmendes Spiel-Zeug streiten lassen,
Wohnungs-Tür schließen,
zum Auto gehen, anlassen,
auf Tank-Anzeige befriedigt schauen,
es wird reichen.
500 Meter fahren,
Parkuhr für 5 Minuten
Kinder-Abgabe-Zeit einstellen.
Kinder abliefern,
Winke-Winke-machen,
Brötchen beim Bäcker holen,
Kaffee-Duft genießen,
eine rauchen,
Sirup auf`s Brötchen schmieren,
zügig essen.
Kurz an Mama denken,
Rollstuhl-Anblick verdrängen.
Wann war ich das letzte mal zu Besuch im Pflege-Heim?
Ist es nun ein Jahr oder sogar zwei Jahre her?
Ach - noch schnell die Geld-Börse -
mal ist sie leer, mal ist sie noch leerer,
es kann nie genug drinnen sein,
für das Mittags-Essen reicht es heute!
Wohnungs-Tür schließen,
zum Auto gehen, anlassen,
wieder auf die
Tank-Anzeige schauen, es wird reichen.
3.000 Meter zur Arbeit fahren,
Hallo sagen, 3 Stunden durchhalten.
Post-Fach leeren,
auf Papier-Haufen legen,
Papier-Haufen wälzen,
zusätzliches Papier entgegennehmen,
Papier lesen,
Papier ablegen,
Papier schreddern,
Papier absenden,
neues Papier bestellen.
Zwischendurch auf die Uhr schauen -
wie viel Zeit bleibt bis zum
Auf-Schließen der Wohnungs-Tür,
Papier-Stress bewältigt,
und tschüss sagen!
Zum Auto gehen, anlassen,
wieder auf die Tank-Anzeige schauen,
es wird noch reichen.
2.500 Meter zur Kinder-Einrichtung fahren,
Kinder abholen,
schmatzi-schmatzi.
Eis beim Konditor holen,
zügig schleckern
und eine Tüte Pommes frites nachbestellen,
zwischendurch auf die Uhr schauen -
wie viel Zeit bleibt
bis zum Aufschließen der Wohnungs-Tür!
Ach die Geld-Börse -
nun ist sie wieder ein Stück leerer,
ein Glück, der Kühl-Schrank ist noch viertel voll -
die Agentur für Arbeit wird wohl
überwiesen haben.
Wohnungs-Tür aufschließen,
Kinder ausziehen lassen,
Spiel-Anweisungen geben.
Fernsehen anschalten,
wichtige Serie „nicht“ verpassen,
anschauen,
Kuller-Tränen abwischen.
Abend-Brot nebenbei herunterkauen.
Computer anschalten,
„1-2-3 - es ist meins!“ spielen,
nebenbei Kinder mit Tricks
zum Einschlafen bringen.
Nachrichten ansehen,
Meldungen verdauen,
Fern-Bedienung alle Kanäle durchschalten,
- neue Aktion - neue Aufregung,
Bierchen trinken,
einnicken, aufwachen.
Weg zur Toilette meistern,
Entscheiden, die Nacht beginnt.
Augen zu.
Ach ja –
welches Datum hatten wir heute?
Lasse ich das Handy sicherheitshalber an?
Träume ich schon?
Oder lebe ich meinen Traum?
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